Opalwürmer - der Sommersnack
Jedes Jahr schwärmen in den Monaten Juni & Juli die Opalwürmen an der Ostseeküste. Ihr Schwärmen beginnt ca. 3 - 4 Wochen vor dem eigentlichen Akt und findet am Grund statt. Das spätere Laichen geschieht in der Nacht. Erst danach findet man die Würmer im Freiwasser und später direkt unter der Oberfläche.

Opalwürmer haben einen langgestreckten Körper, der aus ca. 200 Segmenten besteht. Ihre Farbe ist meist rosa/fleischfarben. Insgesamt schimmern sie etwas perlmutterartig. Sie sind extrem lebhaft und können ihre Mundwerkzeuge schnell ein- und ausfahren. Bei Gefahr graben sich blitzschnell ein.

Der Name Opalwurm leitet sich vom opalisierenden Hautschimmer ab (wie der Edelstein Opal). Der wissenschaftliche Gattungsname des augenlosen Wurmes "Nephtys hombergi" erinnert an die altägyptische Göttin der Dunkelheit Nephthys, Schwester von Isis, die im Schattenreich Tod und Wiedergeburt bewachte.


Jetzt, wo wir uns mitten in der Opalwumzeit befinden, kann es vorkommen, dass sich die Meerforellen (und andere Räuber auch) extrem auf die Opalwürmer fokussieren. Jetzt sind Fliegen angesagt, passend zur Wurmfarbe. Ich persönlich fische die Danevirke. Sie matched farblich ganz gut mit dem Wurm.
Meerforellen sind nicht 24/7 am Fressen. Auch sie haben Phasen, wo sie mal mehr und mal weniger fressen. Nach einer Phase der Überflusses (z.B. dem Schwärmen der Opalwürmer oder den Borstenwürmern im Frühjahr) legen sie gerne mal eine Fresspause ein. Daher kann es jetzt etwas frustrierend sein, dass Meerforellen, obwohl sie direkt vor einem Buckeln, einfach nicht beißen wollen. Sie sind dann einfach mal satt. Da kann man nichts machen.

Aber Aufgeben ist keine Option. Und es gibt immer noch genug Meerforellen, die hungrig zupacken. Also einfach weitermachen. Dann klappt das auch mit den Fängen.
Wir sehen uns draußen. 👋🏻