OK Ostsee, lets go. Sommerfischerei.
Die Sommerfischerei hat an der Küste ihre ganz eigenen Regeln. Sobald die küstennahe Wassertemperatur konstant die 18/19 Grad-Marke knackt, wird es kniffelig. Die Fischerei wird wesentlich schwieriger, weil die Meerforellen verstärkt ins tiefere und kältere Wasser ziehen. Genau an dieser Schwelle befinden wir uns gerade.
In dem Bericht Sommerfischerei habe ich ein paar Punkte erwähnt, mit denen ich versuche, trotz der erhöhten Wassertemperatur eine gute Meerforelle zu fangen. Nur einen Punkt hatte ich vergessen mit aufzuzählen - die Ausdauer.

Power ohne Ende / Konditionsfaktor ≈ 1.3
Die letzten Tage sind ein gutes Beispiel dafür, wie die Mefofischerei derzeit aussehen kann und wie Ausdauer manchmal auch belohnt wird. Die küstennahe Wassertemperatur betrug je nach Tageszeit und Spot zwischen 18-20 Grad. Mein Zeiteinsatz lag je Fischgang bei 2-3 Stunden. Die Fischerei lief wie folgt:
Mittwochabend ... nichts.
Donnerstagmorgen ... ein kleiner Grönländer.
Donnerstagabend ... nichts.
Freitagmorgen ... nichts.
Freitagabend ... keine Lust.
Samstagmorgen ... lange Zeit nichts. In Gedanken war ich schon beim Frühstück, als aus dem Off diese traumhafte Meerforelle knallhart auf die Fliege nagelte. In einem brutalen Tilt-Modus verlief der Drill. Aber wissend um die Stärke meines verzwirnten Küstenvorfachs (Kaufempfehlung) mit 28er-Tippet, konnte ich ordentlich Paroli bieten. Es gab so einen klasse Fight an der Sage X #7, mit einem klasse Sommerfisch, gedrillt über die Abel Super 7N. 😍
Als Fliege kam wie immer mein Universalmuster Danevirke zum Einsatz. Ein Muster, das ich jetzt seit 11,5 Jahren ganzjährig im Einsatz habe und zu 95% der Zeit nutze.

Es gehört natürlich auch eine Menge Glück dazu, in den Sommermonaten eine große Meerforelle abzupassen. Aber sie sind da, bzw. kommen in Intervallen an die Küste zurück, um kleine Beutetiere zu jagen. Wer jetzt nicht aufgibt und Audauer zeigt, kann auch im Sommer zu humanen Zeiten richtige Topfische fangen.
Knæk og bræk!