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Zugfisch Makrele


Grätenarm, würzig-zart, mit leicht rötlichem Fleisch. Aus der nordischen Küche ist die Makrele nicht wegzudenken.

Die Makrele verträgt intensive Würzungen und kräftige, intensive Aromen. Sie lässt sich unkompliziert räuchern, einlegen, braten oder grillen. Als Begleiter reicht meist ein Spritzer Zitrone, eine Schüssel Salat, leckeres Brot – fertig ist der Festschmaus. Das macht die Makrele zu einem sehr begehrten Beifang der Meerforelle.

Historische Anekdote: In alter Zeit wurden die Eingeweide der Makrele luftgetrocknet, zerrieben und als Gewürz verschiedenen Speisen beigegeben. Dieses sogenannte „Garum“ der Makrele wird im dritten nachchristlichen Jahrhundert im Kochbuch des Apicius als besonders gut für die Manneskraft angepriesen.

 

"Hier ist das edle Garum, eine kostbare Gabe, bereits aus dem ersten Blut einer noch nach Luft schnappenden Makrele." Marcus Valerius Martialis, 100 n. Chr.

 

Makrelen sind mit dem Thunfisch verwandt. Sie sind reflektierend hellgrün-blau gefärbt und haben dunkelblaue Querstreifen auf dem Rücken. Nach dem Tod wechselt die Farbe sehr schnell in ein reines Blau bis Blauschwarz. Die Flanken schimmern in Perlmuttfarben. Ein fantastischer Anblick!

Als Zugfisch durchqueren sie in großen Schwärmen das Barentsmeer, den Nordostatlantik, die Norwegische See, die Nordsee und unsere Ostsee. Da sie keine Schwimmblase haben, sind sie sehr agil und flexibel in ihrer Revierauswahl.

Nach der Laichzeit im Frühjahr steigt ihr Nahrungsbedarf stark an. Aus den Planktonfiltrierern werden Jäger, die sich den Sommer über auf Heringe und Sprotten stürzen. Womit wir ins Spiel kommen!

Genau jetzt, kurz bevor die Makrele weiterzieht, wird es noch einmal richtig spannend. Makrelen ziehen zusammen mit Heringsschwärmen über breite Strecken. Bedingt durch den gerade laufenden Herbstrun der Heringe, ist die Makrele wieder vermehrt in Küstennähe anzutreffen. Fetter und größer als zum Saisonstart. Denn der Anteil an gesundem Fett schwankt je nach Jahreszeit zwischen ca. 3 Prozent im Frühjahr und bis zu 30 Prozent im Herbst.

Wer jetzt zur rechten Zeit am rechten Ort ist, kann mit etwas Geschick ein paar von ihnen aus dem Schwarm ziehen (siehe Artikel: Eine Faust voll Makrele) und direkt am Strand verkosten (siehe Artikel: Makrelen Stand BBQ).

Ich wünsche viel Erfolg und guten Appetit!


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