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Hornhecht / Hurngiep

„Na de Heerntied kümmt de Hurngiep“. (Angeliter Platt)

Diese alte Fischerweisheit gilt noch heute. Ab Mitte/Ende April treffen massenhaft Hornhechte zum Laichen an der Küste ein. Die Weibchen legen in der 4-5 Wochen andauernden Laichzeit bis zu 40.000 Eier. Diese kleben drahtähnlich aneinander und heften sich an Steine und Kraut.

Wer zu dieser Zeit auf Meerforelle fischt, hat es schwer. Phasenweise kommen auf fast jeden Wurf Hornhechtbisse oder Nachläufer. Da der Hornhecht direkt unter der Wasseroberfläche schwimmt und bevorzugt kleine Fische jagt, sieht man ihn oft springen. Passend daher sein Familienname Belonidae, der sich aus dem grichischen βέλος ableitet und „Geschoss, Pfeil“ bedeutet.

Direkt unter der Oberfläche jagt der Hornhecht am liebsten

Eine robuste Fliege zu fischen ist ratsam, den der Hornhecht beißt zweimal drauf. Der erste Biss erfolgt mittig im Schnabel, der zweite Biss ist ein nachfassen im Schlund. Wer einen Hornhecht haken möchte ist gut beraten, nach dem ersten Biss nicht sofort anzuschlagen, sondern kurz abzuwarten. Dann kann der Hornhecht nachfassen und der Haken sitzt.

100 Hornhecht-Attaken später