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100 Jahre Grönländer

Als Grönländer bezeichnen wir blanke, noch nicht geschlechtsreife Meerforellen mit einer Größe zwischen 20 - 45 cm. Wir treffen sie meistens in großen Schwärmen an den Küsten an. Aber woher kommt diese ungewöhnliche Bezeichnung?



Die Bezeichnung "Grönlander” entstand in den 1920´er Jahren. Seinerzeit betrieb der Fabrikant Elimar Schmidt eine Konservenfabrik und Räucherei im westlichen Teil Aalborgs. Er war zudem Großimporteur grönländischer Saiblinge. In den Fischläden der Stadt ließ er die rund 40 cm großen Saiblinge unter dem exotischen Namen Grönländer verkaufen.

Elimar Schmidt's Konservesfabrik, © Aalborg Stadsarkiv


Da die in Salzfässern konservierte Importware den jungen Meerforellen aus der Heimat zum Verwechseln ähnlich sah, hat dies die örtlichen Berufsfischer und Sportangler zur Benennungen ihrer eigenen Fänge inspiriert. So hat sich der Name für beide Arten nach und nach zum gleichlautenden Grönländer entwickelt.



Heute wird der Name Grönländer fast überall in Nordeuropa von Sportanglern verwendet. Er hat sich großflächig in der Szene, über Fachzeitschriften und in der Meerforellen-Literatur verbreitet. Deshalb benutzen wir ihn auch jetzt, ganze 100 Jahre später, ohne Zögern als Benennung für die kleinen und jungen Exemplare der Meerforelle.


Grönländer - ein Name feiert Jubiläum.

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